Als eine der frühesten Gründungen der Franziskaner nördlich der Alpen wird das Minoritenkloster bereits 1253 erstmals urkundlich genannt, die Kirche wenig später 1264 dem Hl. Ulrich geweiht. Seit den Josephinischen Reformen Ende des 18. Jahrhunderts säkularisiert, wurden Kloster und Kirche unterschiedlich genutzt, als Tabakwarenlager ebenso wie als Feuerwehrdepot. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erfuhr der ehemalige Sakralbau wieder eine, ihm angemessene, kulturhistorische Würdigung. Nach aufwändiger Restaurierung wurde die spätromanisch-gotische Kirche seit den 1950er Jahren als Kulturzentrum reaktiviert und als repräsentativer Rahmen für zahlreiche Ausstellung genützt. – Mit der 1992 erfolgten Anbindung an die Kunsthalle Krems rückte die Gegenwartskunst ins programmatische Zentrum. Nach umfassender Renovierung des Innenraumes 2002 erfolgte schließlich die Umgestaltung zum stimmungsvollen ‚Klangraum Krems’. Der Name ist Programm, wenn der atmosphärisch einzigartige Charakter des Sakralraums nun zum integralen Parameter zeitgenössischen Klangkunst-Erlebens wird; zu hören etwa in den Konzerten des jährlich stattfindenden Osterfestivals ‚Imago Dei‘.
Die Minoritenkirche bietet aber auch Raum für das international renommierte ‚donaufestival‘, oder das ebenso erfolgreiche Festival ‚Glatt&Verkehrt‘ mit seiner aktuellen Konzertreihe ‚HerbstZeitlos‘.